Skiweekend STV Böju | 24. – 25. Februar 2024
Frühmorgens traf sich die stattliche Turnerschar aus 16 Turnerinnen und Turnern auf dem Chrosihausplatz. Der Zeitgewinn, welcher dank Online-Zahlung entstand, da der übliche Bankomatenstop nicht erforderlich war, wurde durch die Ehrenrunde wegen vergessener Handschuhe wieder aufgehoben. Die Effizienzsteigerung ist fast geglückt.
Mit etwas mulmigem Gefühl ging es dann in einer Vierer-Karawane Richtung Alt St. Johann im Toggenburg. Die Wochen vorher waren so warm, dass die Skigebiete kollektiv ins Jammern verfallen waren – aber wie durch ein Wunder hatte es in den letzten beiden Nächten frischen Schnee gegeben. Der Ski- und Wanderfreude stand nichts mehr im Wege!
Bei der Talstation war es noch grün und daher erstaunte uns die lange Schlange vor dem Sessellift. Es schwebte die Frage im Raum, ob wir als Erwachsenengruppe hier überhaupt noch eine Chance auf Plätze auf den Sesseln haben, da alles von den Skischulen beschlagnahmt wurde.
Es hat dann doch alles reibungslos funktioniert. In der Unterkunft Sellamatt angekommen, erfolgte der gewohnte Sprint ins Zimmer, um das Gepäck zu deponieren. Bevor es auf die Pisten ging, musste beim ersten Zwischenstop im Restaurant der Plan des Skigebietes studiert werden.
Die Pisten zeigten sich zum Erstaunen von ihrer besten Seite und das Wetter spielte mit. Es bildeten sich ein paar Gruppen und der Skimorgen wurde voll genossen. Als Mittagsziel wurde das Restaurant Stöfeli auserkoren. Man munkelt, dass sich der eine oder andere bei der Kalorienzahl des „leicht verdaulichen Stöfelihits“ verrechnet haben könnte...
Nach dem weiteren Pistengenuss gab es einen Zwischenhalt im Restaurant Chäserrugg. Im Architekturtempel von Herzog & de Meuron kam es dann zu hitzigen Debatten von anspruchsvollen und kompetenten Architekturkritikern aus unserem Verein. Weitere Themen waren die Pistenverhältnisse, die richtige Kombination für den Nachmittag und vor allem das Ziel der Après-Ski-Tour das Zinggenpub. Dort wurde der Abend mit Kafi-Lutz und Fröschli und bei ausgelassener Stimmung eingeläutet. Nach dem gediegenen Nachtessen gab es drei gutgelaunte Spielgruppen mit Brändidog, Molotow und Jassen.
Pünktlich zum Uhrstellen waren am Sonntagmorgen alle vor der Sellamatt auf der Piste. Ein Hauch Neuschnee weckte den Wunsch nach einer ersten Talabfahrt. Diese wurde verschoben aber der Gedanke daran hielt sich bei einigen im Hinterkopf. Das Wetter und die Schneeverhältnisse im oberen Bereich waren fast perfekt. Die Speed-Gruppe Stefan, Zadi und Dani lieferte sich ein hitziges Rennen gegen die grosse Gondel und war auf der Piste nur noch als verschwommens Farbband auszumachen. Alle anderen genossen einfach den prächtigen Ski-Sonntag.
Das Mittagessen auf der Chäserrugg an einer perfekten Fensterfront bot dann alles, was Mann/Frau sich wünscht; von Cordonbleu bis Tartar – inklusive eindrückliche Aussicht auf die Churfirsten.
Am Nachmittag hiess es dann noch einmal Sonne und Schnee in vollen Zügen geniessen, bevor das Skiweekend mit der finalen Abfahrt endete. Während die meisten bequem den Sessellift ab der Sellamatt wählten, um von der weissen Schneedecke ins grüne Tal hinabzusetzen, entschied sich Nadine, Alain, Patrick und Pirmin für die „Wander-Tal-Abfahrt“. Immerhin zeigten die Bilder, dass hier und da noch kleine, weisse Flecken zwischen dem Frühlings-braun-grün gefunden wurden. Mission „Talabfahrt“ also voll erfüllt!
Und so endete ein wunderschönes Skiweekend 2024 mit einer abenteuerlichen Abfahrt in den Frühling. Bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heisst: Kollegialität und Spass mit Carvingschwüngen und Aprés-Ski zu kombinieren!